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DENKKAPSEL

 

Idee

Inspiriert durch die Phase vor dem Einschlafen, in der einem die besten Ideen kommen, bildet die Denkkapsel einen Ort im öffentlichen Raum (z.B. der Universität) an dem sich Gedanken ungestört entwickeln können

2016 im Frühjahr entwickelte wir (drei Schülerinnen der Wilhelm-Wagenfeld-Schule Bremen) diese Idee und bauten daraufhin bis zur Präsentation Ende Juni ein Modell in 80 cm Durchmesser.

Nun , ein Jahr Später, soll die zweite Runde beginnen.

Die Denkkapsel in Originalgröße, zur wirklichen Anwendung.

Denn: O, der Einfall war kindisch, aber göttlich schön!

(Friedrich Schiller)

Der Zusammenhang von Dunkelheit, Alleinsein und Denken

Ist man alleine, ohne jegliche Beeinflussung durch andere Menschen, Medien etc. kann man, oder muss man sich komplett auch sich selbst besinnen. Man hat niemanden, dem man etwas mitteilen muss oder der einem etwas mitteilt, was sein eigenes Denken auf andere Bahnen lenkt (was nicht immer schlecht sein muss), so kann man sich quasi komplett in sich selber entfalten und versuchen einen Weg in seinen Gedanken und durch sie hindurch zu erkennen.

Auch ist beim Alleinsein der Druck von Außenstehenden ausgeschaltet, man muss weder schnell, noch differenziert auf etwas reagieren, bevor man selber wirklich bereit dazu ist.

Wenn es zusätzlich dunkel ist, ist auch die visuelle Beeinflussung ausgeschaltet. Vor dem geöffneten Auge ist es schwarz, für dieses gilt das Schwarze als Nichts, also müssen im inneren Auge (im Kopf) Bilder entstehen. 

Ist man also alleine in der Dunkelheit (im vorausgesetzt wachen Zustand) ist man demnach komplett auf seine eigene Vorstellungskraft gestellt, was einen optimalen Grundstein zum Entwickeln eigener, unabhängiger Ideen schafft.

Da in Gedanken bereits gesehen und erlebte Dinge weiterentwickelt und mit ursprünglich eigenen Gedanken verknüpft werden und in den benannten Zuständen keine neuen Dinge von Außen hinzu kommen, werden frühere Beeinflussungen ebenfalls nur in abgewandelter Form mit eingeschlossen. Sie bilden vielfältige Kombinationsmöglichkeiten und es herrscht ein immenser Schaffensreichtum für Neues. 

Die Notwendigkeit einer "Denkhülle" an öffentlichen Orten

 

Eine Denkkapsel, oder ein geschlossener Raum für einer einzelne Person, ist wichtig, da es Orte geben muss, an denen der Mensch für sich sein kann. 

An öffentlichen Orten und Orten, an denen gearbeitet wird, ist es oft laut, Menschen reden durcheinander, das Gemüt ist einer ständigen Reizüberflutung unterlegen. Dies stellt keine gute Grundlage da, zu sich selbst zu finden und, vor allen Dingen, klare Gedanken zu fassen.

Die Konzentration schwindet schnell und schon sind alle Gedanken schon wieder wie vom Winde verweht. Es ist anstrengend, sich am Faden entlang zu hangeln, wenn man ihn immer wieder verliert und nicht die Ruhe hat, ihn in ausreichender Form zu suchen.

Gerade in der heutigen Zeit, die von Schnelligkeit geprägt ist, stellt die Denkkapsel ein konkretes Gegenobjekt dar, eine Art leeren Raumes, in dem weder Hektik noch Perfektion einen Wert haben.

Andererseits gliedert sie sich in die Realität ein und bildet ein Instrument für diese und (z.B.) die Arbeit, da sie im gewissen Maße als zielführend angemacht ist (Ideen finden und Entwickeln). (Der Weg zum Ziel kann in persönlicher Abgeschiedenheit (-> Freiheit) geschehen)

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*Anwendungsbeispiele

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